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Eine Utopie wird zerstört: Die Libanesin Mounia Akl hat mit ihrem Erstlingsfilm «Costa Brava, Lebanon» eine Analyse der Situation im Land, das sensible Psychogramm einer Familie ob Beirut und das Gleichnis eines Überlebensversuchs in einer destruktiven Welt geschaffen. Ab 3. Februar im Kino

Ein grosser umgeackerter Opernfilm: Mit beeindruckender Kreativität schuf Maxim Derevianko mit «Ai Weiweis' Turandot» einen politisch-ästhetischen Film, der uns in die Welt von Puccinis «Turandot» und in die Kunst von Ai Weiwei eintauchen lässt. Grossartig und herausfordernd für Opern-, Politik- und/oder Kunst-Interessierte. Ab 13. November im Kino

Vom Schicksal der Taubheit: Ángela und Hector sind glücklich verheiratet. Sie ist gehörlos, kann aber von den Lippen lesen, er hat die Gebärdensprache gelernt, um das Leben mit ihr gut zu gestalten. Doch Ángelas Schwangerschaft könnte alles verändern. Die Spanierin Eva Libertad hat mit «Sorda» ein Dokument, ein Gleichnis und ein Plädoyer geschaffen. Ab 6. November im Kino

Auf der Suche nach Identität: In Sokcho, einer Kleinstadt am Meer Südkoreas, führt die 23-jährige Soo-Ha ein Leben zwischen der Mutter, einer Fischhändlerin und ihrem Freund. Die Ankunft des Franzosen Yan Kerrand in der Pension, in der sie arbeitet, weckt Fragen zu ihrem Selbstverständnis: Sie beobachten und prüfen sich gegenseitig und knüpfen zerbrechliche Verbindungen. Regisseur Koya Kamura schuf mit seinem ersten Spielfilm «Hiver à Sokcho» darüber einen Hymnus auf das, was menschliche Identität ist und sein kann. Ab 29. Januar 2026 im Kino

Leben sammeln, nicht Jahre: Nachdem Michèle Bowley die Diagnose Krebs erhalten hatte, machte sie sich auf ihren letzten Weg. Mit dem Film «Die Tabubrecherin» begleiteten sie Erich Langjahr und Silvia Haselbeck, und es entstand das eindrückliche Dokument einer dem Leben und Sterben gegenüber mutigen und neugierigen Frau: informativ, berührend, herausfordernd

Lazarus ist auferstanden: Wie ein Heiliger, nicht von dieser Welt und dennoch für sie, lebt Lazzaro die letzten Jahrzehnte in Italien. Mit dem Spielfilm «Lazzaro felice» schuf Alice Rohrwacher ein Märchen und gleichzeitig eine Gesellschaftskritik.

Pure Lebenslust beim Tanzen: Seit 27 Jahren gibt es den «Gran Bal», wo Tanzbegeisterte sich treffen. Laetitia Carton hat mit ihrem Dokumentarfilm darüber einen Hymnus auf das Tanzen und das Leben geschaffen.

Der Tausendsassa von Winterthur: Mit diskretem Witz und interessanten Informationen erzählt Regisseur Bruno Haemmerlis «Die Hinterlassenschaft des Bruno Stefanini» von dessen Aufstieg zum milliardenschweren Immobilien-Tycoon, seinem Sammlungsfuror bis zum Zerplatzen des Traumes seines grossen Volksmuseums und ergänzt die Story mit einem wenig bekannten Stück Schweizer Sozialgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts. Ab 20. März im Kino

Ich habe einen grossen Traum: Eine berühmte äthiopische Sängerin macht sich im Film «Stand up my Beauty» auf den Weg, mit ihren Darbietungen über das Leben der Frauen zu erzählen. Die Regisseurin Heidi Specogna hat sie begleitet, lässt Mut schöpfen und des herrschenden Patriarchats wegen auch Enttäuschung aufkommen.

Eine Brasilianische «Nora»: Laís Bodanzky schildert in ihrem intensiven Spielfilm «Just Like our Parents» den Alltag einer Frau in São Paulo: zwischen Überforderung, individueller Leidenschaft, Existenzlügen und Ausbruchsversuchen.